Sebastians Details

Mein Weg zum Fluglehrer…

Als ich 2016 meinen ersten Fallschirm-Tandemsprung machte, wollte ich vor lauter Adrenalin natürlich sofort mit der Ausbildung anfangen, jedoch waren mir der Aufwand und die Kosten zu hoch. Trotz alledem wollte ich irgendwie in die Luft…
Auf den Rat eines Freundes hin meldete ich mich dann im Stubaital zur Gleitschirmpilotenausbildung an. Der Startschuss war also gesetzt, allerdings war ich anfangs noch nicht so 100%ig überzeugt, ob das die richtige Sportart für mich ist. Als ich ein halbes Jahr später “Akro-Piloten” beim Fliegen zusah, wusste ich aber sofort „GEIL – das will ich auch!“. Zu dem Zeitpunkt war mir allerdings noch nicht bewusst, wie zeitintensiv und aufwändig es ist, solche Tricks zu lernen.
So fing ich an mit Fliegen, Fliegen, Fliegen… Anfangs war es das Wichtigste für mich, dass ich sauber starten und landen lernte. Das Stubaital vor der Haustür war hierfür der perfekte Ort. Verbunden mit einem Job, der das Fliegen vormittags bei ruhigen Bedingungen zuließ. So sammelte ich bei super Bedingungen meine ersten Flüge, in denen sich auch perfekt Manöver trainieren ließen.
Später bekam ich dann die Möglichkeit als Busfahrer bei Flugreisen der Harzer Gleitschirmschule sowie auch im Harz am Schleppgelände mitzuhelfen. Auf den Flugreisen lernte ich die verschiedensten Gebiete kennen, konnte selbst super viel Fliegen gehen und bekam immer wieder hilfreiche Tipps von überdurchschnittlich guten Fluglehrern, die ihr Wissen gerne weitergaben. Und wenn man natürlich schon für eine Ikone des Motorschirmfliegens arbeitet, wird einem schon auch mal ein Motor auf den Rücken geschnallt und man wird mit auf die Motorschirmtour eingeladen. Bei Flachlandschulungen – wie am Airfield Stapelburg – ist natürlich das Windenschleppen notwendig, woraufhin ich zusätzlich meinen Windenführer gemacht habe. Auch das Tandemfliegen begann ich dort. So bekam ich durch die Harzer Gleitschirmschule gleich in meinem ersten Jahr verschiedenste Einblicke in alle Bereiche des Gleitschirmfliegens.
Nach dem Jahr im Harz begann ich als Fluglehrerassistent bei Blue Sky in Sillian. Dort war ich die ganze Saison über für die Paragleiterschein Ausbildungen zuständig und auch in der dazugehörigen Werkstatt gab es immer was zu tun. So lernte ich schnell Rettungen zu packen sowie Schirme zu checken und zu reparieren. Am Ende der Saison 2020 bestand ich erfolgreich die Fluglehrerprüfung und war eine weitere Saison als ausgebildeter Fluglehrer für Blue Sky tätig. Somit verbrachte ich insgesamt zwei Sommer im schönen Osttirol.
Selbstständig bin ich seit 2021 und stehe als Fluglehrer für diverse Flugschulen für Reisen, Ausbildung und Weiterbildung zur Verfügung. Zudem absolvierte ich 2021 den Sky Performance Trainer Lehrgang sowie den Lehrgang zum DHV Prüfer.
An dem jetzigen Punkt zu stehen habe ich vielen Menschen zu verdanken. Ihr standet mir immer wieder mit Rat und Tat zur Seite und habt mich auf meinem Weg unterstützt, vielen lieben Dank Euch allen!

Was macht mir jetzt besonders Spaß?

Durch viel Training kann ich mittlerweile auch ein paar Akro-Manöver mit dem Tandem fliegen (z.B. Wingover to SAT). Dadurch kann ich Passagieren verschiedene Dinge zeigen oder auch Schülern etwas Neues beibringen.
Mir liegt es besonders gut, in der Schulung für Ordnung zu sorgen. Wenn alles einen geplanten Weg geht, habe ich mit der Gruppe sehr viel Spaß und meine Schüler lernen mit Leichtigkeit viel dazu. So ist die Ausbildung zwar strikt aber nicht mehr nur eine Schule. Meine Kollegen arbeiten sehr gerne mit mir zusammen, weil ich immer einen trockenen Spruch auf Lager habe. Somit wird allzeit eine gute Arbeitsumgebung geschaffen.

Was hab ich fliegerisch schon so erlebt?

Und mein anderes (berufliches) Leben?

Sprachkenntnisse

Deutsch (Ötztalerisch), Englisch